Bis hierhin und dann weiter, Querverlag, 2022



Das Buch "Bis hierhin und nicht weiter" ist bereits das 3. Buch, dass ich von der Autorin Maria Braig gelesen habe. Und nach meiner Meinung ist das Buch von den Themen her wirklich brandaktuell und in der Gesellschaft leider bis heute "nicht angekommen..." Ich finde, es ist eines ihrer bisher besten Bücher. ❤
Auf dem Cover sieht man eine Person (nicht so genau definierbar) auf einem Motorrad über eine Straße fahren. Im ersten Moment denkt man sich als Leserin vielleicht "Ok, ist das wohl etwas für mich...?".... aber die Geschichte von den beiden jungen Frauen Madiha und Ayesha wird total spannend erzählt, immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit gewährt. Es wird nie langweilig!
Ich empfehle Euch das Buch nun gerne weiter. Besonders denjenigen, die gerne über "Frauenthemen" und starke Frauen lesen. (E. V.)


http://www.efeu.or.at/seiten/download/newsletter_okt22.pdf

Wir haben vom Verein EfEU aus ja eine kommentierte Empfehlungsliste von
Jugendbüchern zum Thema „Gewalt in der Familie“ erstellt. Deswegen wurde ich
hellhörig als von diesem Buch erfuhr: geht es hier doch – unter anderem – um
Gewalt in einer lesbischen Beziehung. Ein Thema, das meines Wissens bisher ein
Tabu im Jugendbuchsektor war. Möglicherweise auch, weil gleichgeschlechtliche
Beziehungen bis heute mit Ablehnung oder zumindest Erstaunen rechnen müssen
und es daher als nicht zweckmäßig erschien, diese zusätzlich mit dem Thema
Gewalt in Beziehungen zu verknüpfen.
Maria Braig ist es gut gelungen, darzustellen, wie die Hauptfigur, Madiha, in eine
gewaltvolle Frauenbeziehung rutscht, welche Vorerfahrungen sie mit Gewalt hat,
aber eben auch zu zeigen, dass ein Sich-daraus-Befreien möglich ist.
Zusätzlich wird die Geschichte Madihas mit einer zweiten Geschichte verknüpft:
Madihas Nichte, Ayesha, die im pakistanischen Cricket-Nationalteam spielt, kehrt nach einem
Auslandsspiel nicht mehr in ihre Heimat zurück. Ihr wird vorgeworfen, ihre Freundin verführt zu haben
und sie will sich gar nicht ausmalen, mit welchen Folgen sie nach einer Rückkehr zu rechnen hätte.
Madiha begegnet auf ihrer Flucht aus der Beziehung (wobei ein Motorrad eine wichtige Rolle spielt)
Frauen, die sie unterstützen und gemeinsam gelingt es, auch Ayesha ein neues Leben zu ermöglichen.
Bis dahin sind einige Abenteuer zu bewältigen.
Rassismus in der Mehrheitsgesellschaft sind in diesem Buch ebenso Thema wie familiäre und
gesellschaftliche Zwänge in einem Land wie Pakistan.
Ein Buch, das wichtige Themen anspricht und sicherlich viel Stoff für Diskussionen bietet.
Rezension von Renate Tanzberger


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"nie wieder zurück"

Rezension ekz Reutlingen

Braig, Maria:
Nie wieder zurück : Roman / Maria Braig. - Berlin : Querverlag, [2019]. - 220 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-89656-279-1 kt. : EUR 16.00
Die Osnabrücker Autorin Maria Braig, geboren 1957 in Isny im Allgäu, arbeitet hauptberuflich
als Lkw-Fahrerin und schreibt nebenbei Bücher. Es geht in dem Buch um fünf Frauen aus
verschiedenen Schichten, Welten und Kulturen. Fadia ist Bremerin. Das Herkunftsland ihrer
Eltern Marokko kennt sie nur aus den Ferien. Sie ist aber eher deutsch als migrantisch. Was
bedeutet Deutschsein für sie? Alisa und Jil kommen aus dem Emsland und Bayern. Ihre
Eltern sind katholisch geprägt. Alisa hat einen protestantischen Freund, der obendrein Türke
ist. Fadias Eltern sind konservativ muslimisch. Ihr Leben ändert sich, als die Mutter ein
Kondom in ihrer Tasche entdeckt. Sie wird unterdrückt und bedroht und findet Schutz im
Frauenhaus. Hier trifft sie Damaris aus Saudi-Arabien. Trotz ihrer unterschiedlichen
"Fremdheiten", "Herkunft", "sexuellen Orientierung" und "Alter der Hauptpersonen" haben
alle Frauen im Roman eins gemeinsam: Sie sind erst frei, wenn sie sich aus den
patriarchalischen Strukturen befreien. Dieser empfehlenswerte Roman bringt die aktuelle
Debatte um die Frauenrechte in Deutschland auf den Punkt.
Yilmaz Holtz-Ersahin

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Queerie-Rezension lesen:

»›Nie wieder zurück‹ - Dieser Titel passt in mehreren Hinsichten zu diesem Buch. Die Hauptrollen haben verschiedene Frauen, die allesamt ausländische Wurzeln haben. Die eine ist in Deutschland geboren, die anderen sind auf ihrer Flucht in Deutschland gestrandet. Obwohl die Frauen unterschiedlicher Herkunft sind, verbindet sie eines: Sie wollen nie wieder zurück. Letzter Ausfluchtsweg ist ein Frauenhaus, aber selbst da sind sie nicht sicher, weil die Männer ihnen auf die Spur kommen… Der einfühlsame und bildliche Schreibstil der Autorin lässt sofort in das Buch eintauchen und es nur schwer wieder aus der Hand legen. Es hat mich berührt, was den Frauen widerfährt, welche Besitzansprüche Männer meinen zu haben und wie authentisch das alles geschildert wurde. Egal ob Fadia, Damaris oder Rabia – die Geschichten gehen ans Herz. Ich fand klasse, wie die Frauen sich nicht mehr in ihre Schubladen zurückdrängen haben lassen, sondern stark und mit Elan ihr Leben in die Hand genommen haben. Das Buch geht ans Herz, berührt und lässt nachdenken. Absolute Leseempfehlung für dieses großartige Buch, das sicherlich nicht das letzte Buch für mich von der Autorin war.«
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© Queerie-Rezensentin Bianca


5,0 von 5 Sternen spannender Krimi für Kinder
Rezension aus Deutschland vom 2. Februar 2022
Meine Tochter ( 11 ) hat das Buch "Die 5 Doppelpunkte und das verschwundene Skelett" von Maria Braig gelesen. Vom Titel her hatte sie es an die drei ??? erinnert und sie liebt diese Reihe. Daher war sie sehr gespannt auf diesen Krimi für Kinder.
Im Buch geht es um Lena & Luke, "Ferrari", Abdo und Slash. Sie gehen alle in die gleiche Schule und sie gründen eine Gang. Als in der Schule das Schulskelett Paul verschwindet beschliessen sie auf Detektivsuche zu gehen. Du möchtest mehr wissen? Dann lies es, es lohnt sich!
Der Schreibstil ist angenehm. Du kommst gut ins Lesen rein und bist mittendrin im Geschehen. Zudem haben die Kapitel eine angenehme Länge.
Von meiner Tochter gibt es eine Leseempfehlung. Hier wird Inklusion, Integration, Anderssein, Freundschaft und vieles mehr miteinander toll verbunden. Das was eigentlich selbstverständlich sein sollte und doch immer wieder in der Gesellschaft teilweise nicht angekommen ist.
Der Krimi eignet sich auch toll zum gemeinsamen Lesen. Vielleicht gibt es einen weiteren Band? Wir wären dabei. Ein rundum schöner Kinderkrimi.




https://wasliestdu.de/rezension/wie-beweist-man-eine-nicht-geduldete-liebe

"... Mich hat die Geschichte von Eugenie sehr gepackt und betroffen gemacht. Vor allen Dingen zeigt dieser Gesellschaftsroman, dass nicht immer nur Krieg und Gewalt nötig sind, um Menschen unglaublich verzweifelt dazu veranlassen, ihre geliebte Heimat und geliebte Menschen verlassen zu müssen. ..."









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